Projekte und Programme
Außerhalb des Besucherrundgangs in der Freilichtanlage bietet das Museum
verschiedene Aktionen und Hands-On Projekte an.
Bis 11.09.2022 ganztägig
Pfahlbaukino im Grünen Klassenzimmer
Unser beliebtes „Pfahlbaukino“ hat wieder geöffnet! Gezeigt werden Filme aus 30 Jahren Museumsgeschichte. Mit dabei sind die Filme „Die Steinzeitkinder“ und „Hausbau in der Steinzeit“. Das Kino finden Sie im Grünen Klassenzimmer unseres Steinzeitparcours. Dort im Parcours können Sie auf Info-Tafeln erkunden, wie die Menschen sich in der Pfahlbauzeit ernährt haben.
08.-10.8.
Zeitreise mit „Uhldi“: Keramik der Pfahlbauer
Die Keramikspezialistin Bettina Kocak führt in die Kunst der Tonbearbeitung ein. Angefangen von der Suche nach dem richtigen Ton demonstriert sie die verschiedensten Arbeitstechniken bei der Anfertigung von Töpfen und Schalen von der Steinzeit bis zur Eisenzeit. Gab es damals schon Sonntagskeramik? Wie waren die keramischen Gegenstände verziert und welche Werkzeuge verwendete man dazu? Gab es damals schon Kinderspielzeug aus Ton und wie sah es aus?
10.-14.08.
Zeitreise mit „Uhldi“: Kleidung der Jungsteinzeit
Fasern aus Bast, Binsen und Brennnesseln gehörten zu den wichtigsten Rohstoffen der Jungsteinzeit. Durch Spinnen, Weben und Zwirnen wurden daraus feine Leinenstoffe, feste Bastseile oder haltbare Gefäße angefertigt. Doch wie stellten die Pfahlbauer ihre Gegenstände her? Vor den Augen der Besucher zeigt die Textilfachfrau Dorothee Olthof als „Uhldi“, wie der Bast zu Schuhen, Hüten und Westen verarbeitet wurde, die von Taucharchäologen bei Ausgrabungen am Bodensee gefunden worden sind.
15.-21.08.
Zeitreise mit „Uhldi“: Bearbeitung von Holz Knochen
Anhand von originalgetreu nachgebildeten Gegenständen und Gerätschaften zeigt Wolfgang Lobisser als „Uhldi“, was die Menschen von der Steinzeit bis zu den Kelten aus Holz- und Knochen angefertigt haben. Nach archäologischen Vorbildern stellt der Archäologe Objekte wie einen Löffel, eine Schale oder einen Quirl her – alle selbstverständlich aus Holz so wie damals. Wie wurden in der Steinzeit Harpunen, Angelhaken und Schmuckanhänger aus Knochen und Geweih produziert? Oder wie verarbeitete man Knochen und Geweih zu Pferdetrensen, Spinnwirteln, Kämmen und Schmuckperlen? Seit der der Eisenzeit war bereits die Technik des Drechselns bekannt.
22.-28.08.
Zeitreise mit „Uhldi“: Textilhandwerk durch die Zeiten
Kleidung war ein kostbares Gut in prähistorischen Zeiten. Fragmente stein- und bronzezeitlicher Kleider hat man sogar bei Ausgrabungen im Bodensee gefunden. Doch wie stellten die Menschen bei uns vor Jahrtausenden ihre Textilien her? Das erfahren Sie bei der Textilhistorikerin Gisela Michel. Als „Uhldi“ führt sie den Besuchern und Besucherinnen das alte Handwerk des Spinnens und Webens am prähistorischen Webstuhl vor. Sie klärt auch die Frage, welche Farben die Menschen damals kannten und wie die einzelnen Farben gewonnen worden sind.
01. – 25.09. An Sonntagen
Zeitreise mit „Uhldi“. Thema des Monats: Steinzeit-Kult
Schon in der Steinzeit glaubten die Menschen an ein Leben im Jenseits. Das legen die Funde nahe, die Archäologen und Archäologinnen aus den Gräbern geborgen haben. Am Info-Punkt im Steinzeitparcours zeigt „Uhldi“ eine Auswahl der interessantesten Gegenstände, die am Bodensee gefunden wurden und die ein Schlaglicht auf die kultischen Vorstellungen der Menschen in der Vorzeit werfen.
01. – 30.10. An Sonntagen und Feiertagen
Zeitreise mit „Uhldi“. Thema des Monats: Mobil in der Steinzeit
Die Menschen der Steinzeit waren mobil. Mit dem Einbaum und dem Wagen war es möglich, Hunderte von Kilometern zurückzulegen. Dies belegen Funde aus Feuerstein aus Italien, Kupfer aus den Alpen und Bernstein von der Ostsee, von denen „Uhldi“ im Steinzeitparcours berichtet. In Oberschwaben konnten mehrere Holzräder ausgegraben werden, die zu prähistorischen Wagen gehörten. In den vergangenen Jahren wurden mehrere Einbäume am Bodensee entdeckt, die uns neue Einblicke in die Mobilität der Menschen auf dem Wasser vor Jahrtausenden gewähren.